Die Tomaten Fabrik D.Nomikos in Vychlada - Eintauchen in eine andere Welt

Bei meinem Besuch der ehemaligen Tomaten Fabrik D.Nomikos in Vychlada, heute ein Museum, konnte ich einen spannenden Einblick in die Geschichte des Anbaus von Tomaten ohne Bewässerung erhalten. Ich erinnere an Herrn Stekovics in Frauenkirchen (Burgenland). Er sagt: „Wer nicht ernten will, der gießt.“ 

Im Museum der ehemaligen Tomatenfabrik wurde genau erklärt wie die Tomate als Tomatenmark in die Dose gelangt. Die runde Dose ins Verkaufsregal und in die Restaurants, eckigen Dosen für das Militär. Mehr als 400 Jahre lang wurden hier auf dem trockenen Gebiet verschiedene Tomatenarten angebaut, die ausschließlich mit dem Tau auskommen mussten. Niederschlag ist auf Santorini eine Seltenheit. Die Pflanzen müssten nicht hochgezogen werden, sondern sie haben sich vielmehr auf den bestehenden Böden angepasst und gediehen so unter optimalen Bedingungen am Boden liegend.

Ich war sehr beeindruckt von der Einsicht, dass ausschließlich Frauen eine zentrale Rolle bei der Tomatenverarbeitung spielten. 12 Stunden Schichten mussten die Frauen leisten. Über die Bezahlung konnte ich leider nichts erfahren. Es wurde die Fabrik vom Tourismus verdrängt. Heute ist die Fabrik am Festland noch immer stolz auf ihre Tradition und legt großen Wert auf die Erhaltung der Kulturlandschaft.

Der Strand Vlychada ist ganz nach meinem Geschmack. Ich mag groben Sand, langgezogenen Strandbereich und sauberes Meer. Allerdings brauche ich einen Schirm und ein Liegebett. Ich mag nicht mehr wie ein Käfer am Boden herumkugeln und verbrutzeln. Der FKK-Standabschnitt ist leider ohne Infrastruktur und hat große Steine zum Einstieg ins Meer. Meine Badeschuhe waren mir sehr hilfreich.

Ein schöner erlebnisreicher Tag mit einem perfekten Sonnenuntergang geht zu Ende.